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Die Siebziger

Ein halbes Jahrhundert ist vergangen, die Welt hat sich gewandelt, vieles ist vergessen. Wie schön, wenn man Gelegenheit hat, in eine Zeit zurückzublicken, in der die Verhältnisse so anders waren als heute, und aus der manche Namen nachklingen, die uns vertraut sind. Ach ja: Overath und Netzer, Willy Brandt und sein Sohn Matthias, Hölzenbein und Honecker...
Im Jahr 1974 wurde die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ausgetragen, und am 22. Juni trafen die beiden deutschen Nationalmannschaften im Hamburger Volksparkstadion aufeinander. Sparwasser schoss das 1:0. Es war das erste und einzige Spiel DDR gegen BRD.
Ronald Reng nimmt dieses Spiel zum Anlass, um in diese Epoche vor 50 Jahren zurückzublicken. Kalter Krieg und Neue Ostpolitik, die Verhältnisse hatten sich stabilisiert. Im Westen stiegen die Zahlen der Arbeitslosen, in der DDR wird Ulrich Plenzdorfs "Die neuen Leiden des jungen W." zum Geheimtip. Klaus Jünschke denkt in seiner Zelle darüber nach, wie er in die RAF geraten ist und welche Aufgaben er in seinem Leben besser ausführen mag.
Es ist ein bunter Rückblick auf die deutschen Gesellschaften in West und Ost, dazwischen immer wieder Phasen aus dem Spielverlauf (Steilpass Overath auf Breitner). Wer Fußball nicht mag, muss das nicht lesen. Aber wer eine locker erzählte Geschichte unseres Landes zwischen damals und heute konsumieren mag, mit vielen Nebengeschichten (z.B. zwischen SPD-Ortsverein und Literaturbetrieb, Pardon und nachgemachten Jeans), hat hier den richtigen Schmöker in der Hand.
Ulrich Hentschel
19.4.2024

 

Als die Geschichte Ost und West zusammenbrachte
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