Von dieser Stärke und Rebellionskraft ist Frau Maria Ippen begeistert:
Marco Bolzano: Ich bleibe hier, Diogenes 

Graun in Südtirol mit überwiegend deutschsprachiger Bevölkerung  hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich: mal gehörte es zu Österreich, dann wieder zu Italien, 
im 2. Weltkrieg besetzten die Deutschen den Vinschgau. Dabei wollten die kleinen Bauern in diesem Dorf doch nur in Ruhe gelassen werden, ihre Felder bestellen und das Vieh weiden lassen. In dieser Zeit nach dem 1. Weltkrieg wächst Trina auf, sie wird Lehrerin, darf aber nicht unterrichten, weil die Faschisten nur die italienische Sprache erlauben. Durch gezielte Wohnbau- und Industrialisierungspolitik und den verstärkten Zuzug von Italienern wird versucht, die alteingesessene Bevölkerung zur Minderheit zu machen, und wer von den alten Bewohnern sich nicht anpassen will, dem wird empfohlen, nach Österreich, Deutschland oder in die Schweiz zu gehen. Trina bleibt mit ihrem Mann, sie unterrichtet heimlich deutsch. Und zusammen mit ihm leistet sie Widerstand gegen die Errichtung eines Stausees, der ihr Dorf überfluten wird. Das Projekt ruht, als die Nazis einfallen. Vor denen flieht die Familie weit hoch in die Berge und erlebt eine harte, gefahrvolle und entbehrungsreiche Zeit. Nach dem Krieg setzen die Italiener das Projekt Stausee fort, und Trina und ihr Mann Erich kämpfen weiter.
Das Leben einer mutigen Frau - in eine ergreifende Geschichte eingebettet.